Montag, 5. November 2012

Meine wichtigsten Kurzreisen


Ich nehme mal an, dass es mein Arbeitgeber nicht der Einzige ist, der kurz vor Jahresende wieder vermehrt den Einsatz von Video- oder Telefonkonferenzsystem propagiert, um die Mitarbeiter von unnoetigen Dienstreisen und damit unnoetigen Kosten abzuhalten. Die Erinnerung an diese Technologien startet meist in der Mitte der zweiten Jahreshaelfte und dauert bis ins neue Jahr. Im neuen Jahr faengt ein neues Budget an und sehr schnell pegelt sich das Verhaeltnis Buero zu Reisen wieder ungefaehr da ein, wo es auch ein Jahr vorher schon war, denn die meisten Reisen ja nun doch keine unnoetigen Ausfluege, sondern eben einfach notwendig.

Denn nicht jedes Problem laesst sich aus der Entfernung loesen, nicht jede Aufgabe kann man mittels Internet und Telefon bearbeiten. Reisen wird sich also auch in Zeiten der totalen globalen Kommunikation auch in Zukunft nicht immer vermeiden lassen. Und das gilt nicht nur im beruflichen Umfeld, sondern erst recht auch im privaten Leben.

Private Reisen werden ja meistens mit dem Begriff Urlaub gleichgesetzt. Eine Art Reisen also, auf die man sich das ganze Jahr freut, fuer die man vielleicht sparen musste und fuer die man sich mindestens eine Woche Zeit nimmt, besser sind zwei oder gar drei. Es gibt aber auch im privaten Leben Reisen, die man nur deshalb antritt, weil sie eben nicht vermeidbar sind. Meist sind bei solchen Reisen andere Wege der Kommunikation eher unueblich, umstaendlicher oder einfach unangemessen. Heute moechte ich mal ueber ein paar meiner Reisen berichten, die zwar sehr kurz waren, aber einen staerkeren Einfluss auf mein Leben hatten,  als es ein dreiwoechige Urlaub vermoegen koennte.

Die erste Reise aus dieser Kategorie ging nach Kanada. Vor diesem Trip bin ich noch nie in Amerika gewesen. Schon lange hatte ich eine Reise auf diesen Kontinent geplant. Bestimmt hat ja jeder so ein gewisses Bild von Amerika und wuerde gerne besuchen, dieses bei einem Besuch dann so weit wie moeglich zu bestaetigen. Leider liess sich das aber nicht realisieren, denn bereits beim Buchen war klar, dass diese Reise meinem Amerikabild nicht sehr nahe kommen wuerde, ging es doch in die noch recht europaeisch wirkende Stadt Montreal. Nicht nur war die Sprache dort fuer mein Bild von Amerika einfach falsch, auch die Autos waren recht unamerikanisch normal und von der Architektur her erinnerte mich die Stadt eher an Paris. Und viel mehr als die Stadt wuerde ich wohl auch nicht zu Gesicht bekommen, hatte ich mir fuer diese Reise ja nur vier Tage Zeit genommen.

Vier Tage sind in Anbetracht der Kosten eines Kanadafluges schon verdammt kurz. Allerdings war der Grund der Reise eben kein Urlaub sondern das erste Treffen mit einer Internetbekanntschaft, und hier musste man schon recht genau abwaegen, wie lange man so eine Reise plant. Denn nichts ist so unvorhersehbar wie der Verlauf eines ersten persoenlichen Kennenlernens – ganz egal, dass diesem Treffen bereits mehrere Monate naechtlicher Chats, Webcamsessions und Telefonate vorangegangen sind. Was wuerde man denn auch mit den restlichen Tagen anfangen, wenn sich das Ganze als Desaster herausstellen sollte. So einfach auf Urlaub umschalten koennte ich da jedenfalls nicht. Aber alles lief bestens, ich haette durchaus laenger bleiben wollen. Und was fuer ein Glueck, dass wir beim Rueckflug einen Zwischenstopp in New York einlegen mussten, so konnte ich wenigstens aus dem Fenster einen Blick auf die wohl bekannteste aller Skylines Amerikas erhaschen und so wenigstens ein klein wenig von meinem Amerikabild sehen.Nur zwei Wochen spaeter sind dann die Flugzeuge in die Tuerme des World Trade Centre geflogen.

Meine Auserwaehlte war inzwischen auch in Ihr Heimatland Mexiko zurueckgekehrt, die Normalitaet der naechtlichen Chats und Telefonate wollte sich aber nicht mehr so richtig einstellen. Nach einem ersten persoenlichen Treffen konnten die elektronischen Medien einfach keinen Ersatz mehr bieten, es musste also nach Mitteln und Wegen gesucht werden, wie man schnellstmoeglich eine Anschlussreise, dieses Mal eben nach Mexico organisieren koennte. Und da demnaechst ihr Geburtstag anstand, waere es doch eine tolle Idee, sie zu ihrem Ehrentag einfach zu ueberraschen. Leider fiel dieser Geburtstag in eine berufliche Phase, in der ein laengerer Urlaub einfach nicht moeglich war, aber deshalb wollte ich die Idee dieser Ueberraschung trotzdem nicht aufgeben. Und so wurde auch diese Reise viel kuerzer als erhofft, nur drei Tage hatte ich Zeit – nicht wirklich viel, wenn man bedenkt, dass alleine der Flug 11 Stunden dauert und dann auch noch mehrere Stunden Busfahrt hinzukommen. 

Wie aber ueberrascht man jemanden, wenn man die genaue Adresse nicht kennt und auch nicht erfragen kann. Wobei mir die Kenntnis der Adresse nur bedingt geholfen haette, ich beherrsche ja leider die spanische Sprache nicht und waere beim Versuch, mich alleine durch das mexikanische Fernbussystem zu navigieren, am Ende wohl am Strand in Acapulco gelandet. Auch keine schlechtes Ziel, aber eben nicht die Idee der Reise. So eine Ueberraschung sollte am besten von einer Person vor Ort betreut und ermoeglicht werden. Wie dumm haette es denn ausgesehen, wenn sich das Geburtstagskind spontan zu einem Clubabend aufgemacht haette, und ich dann stundenlang alleine im Haus Ihrer Eltern ohne gemeinsame Sprache auf die Rueckkehr haette warten muessen.

Zum Glueck hatte ich rechtzeitig Kontakt mit der Schwester aufnehmen koennen, die Flugdaten wurden uebermittelt , die Abholung am Flughafen organisiert und es wurde mir auch versprochen, dass sich die zu Ueberraschende an dem Abend nicht aus dem Hause entfernen wuerde. Alles war bestens vorbereitet, wenn nur das Flugzeug in Madrid nicht kaputt gegangen waere. Und da sass ich nun, ohne wirklich zu wissen, wie man jetzt die Schwester von der langen Verspaetung unterrichten koennte. Man bedenke, das Ganze ist mehr als zehn Jahren her, damals hatte man noch keine Smartphones und auch Internet Terminals waren noch kein normaler Standard an den Flughaefen dieser Zeit. Zum Glueck gelang es mir doch noch, in der letzten Minute eine Nachricht senden zu lassen, danach blieb nur noch zu hoffen, dass die Schwester vor der Abfahrt nach Mexico Stadt nochmal in ihre Mails guckt, keine Selbstverstaendlichkeit damals.

Nur ein reichliches halbes Jahr nach dieser kurzen und doch so aufregenden Reise wurden bereits  Hochzeitsvorbereitungen getroffen. Rueckbetrachtend kann mal also sagen, dass das die wohl wichtigsten Kurztrips meines Lebens waren. Die Reisen nach Kanada und Mexiko haben nicht nur mein Leben sondern auch das meiner Frau veraendert. Nur wenige Reisen danach, wenn ueberhaupt eine, haben einen solchen Eindruck hinterlassen. Aber es gibt doch noch eine, ueber die es sich hier zu berichten lohnt, bevor ich endlich aufklaere, was das Ganze eigentlich mit einem Bautagebuch zu tun hat. 

Zum Zeitpunkt der naechsten Reise waren wir schon fast drei Jahre verheiratet, hatten Deutschland bereits den Ruecken gekehrt und es uns in einem kleinen Haus im Elsass gemuetlich gemacht. Das Leben war wunderbar, die gute franzoesische Kueche, gepaart mit einem ruhigen Leben im Ausland, welches sich noch gar nicht so richtig wie Ausland anfuehlte. Viele meiner Kollegen waren aus Frankfurt mit nach Strassburg gegangen, im Dorf haben fast alle deutsch gesprochen, wir konnten sogar ohne Probleme deutsches Radio empfangen oder in Deutschland unseren Wochenendeinkauf erledigen. Ein richtiges Auswandern war das jedenfalls noch nicht.

Mit der Gemuetlichkeit war es kurz danach aber leider vorbei, die Firma hatte den unpopulaeren Entschluss gefasst, unser Lotterleben in Bad Strassburg zu beenden und die Arbeitsplaetze an den Standort Paris zu verlagern. Wer mitkommen wollte, der durfte natuerlich – allerdings galt dieses Angebot wohl eher den franzoesischen Kollegen, alle anderen wurde recht schnell klar, dass in Paris leider auch die Konzernsprache auf franzoesich umgestellt wird. Ich haette mich durchaus auch zurueck nach Deutschland versetzen lassen koennen, aber ohne wirkliche Aufgabe dort haetten wohl die Finger einer Hand gereicht, die restlichen Monate bis zur betriebsbedingten Kuendigung vorherzusagen. Zeit fuer meinen ersten Arbeitgeberwechsel.

Wir wollten aber schon noch etwas im Ausland bleiben, zum Glueck hatte ich aber schon kurze Zeit spaeter zwei Anzeigen im Internet gefunden, die recht gut zu meinem Profil passten. Also wurden Bewerbungen verschickt und tatsaechlich gab es von beiden Firmen Einladungen zu Vorstellungsgespraechen. Dass sich die Firmen entweder im Sueden der Schweiz oder in London befanden, stoerte mich nicht. Ich hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass wir im Elsass bleiben koennen. Und das Organisieren von Kurzreisen ist ja kein Problem fuer mich, wie ich schon beweisen konnte. Allerdings gab es doch eine nicht zu unterschaetzende Herausforderung, und die lag in dem Datum der Reise. Ich verwende hier bewusst den Singular, denn es muss schon ein boeser Scherz vom Termingott gewesen sein, als er beide Interviews auf den gleichen Tag gelegt hat. Anrufen zwecks Terminverschiebung brachte nichts, denn, so unglaublich das auch klingen mag, es hatten sich auch noch andere auf diese Jobs beworben und an dem genannten Tag sollten in beiden Haeusern Interviewmarathons stattfinden. Immerhin war die Zeit flexibel, somit wurde das Schweizer Interview auf 7 Uhr morgens gelegt und das Londoner auf 14 Uhr – dort dann in englischer Zeit, das gab mir noch eine weitere Stunde.

Fuer ein 7 Uhr Interview empfiehlt es sich, schon am Vorabend anzureisen. Schnell hatte ich mir die entspannendste aller Anfahrten herausgesucht und mich fuer die Bahnreise entschieden. Von Strassburg ging es zuerst im uralten klapprigen Waggon auf die kurze Reise nach Basel und hier durfte ich dann zum ersten Mal in meinem Leben die Vorzuege der Schweizer Staatsbahn erleben. Die, so wurde mir berichtet, beste Bahn der Welt. Ohne Verspaetungen und ausgestattet mit dem modernsten und saubersten Fahrzeugen, die man sich bei einer Bahn nur vorstellen kann. Ich freute mich richtig darauf.

Puenktlich verliessen wir dann auch den Bahnhof Basel, um nur zehn Minuten, wir hatten noch gar nicht richtig das Stadtgebiet verlassen, wieder stehenzubleiben. Kurze ahnungslose Minuten spaeter wurde uns dann endlich gebeichtet, was fuer eine Schweizer Staatsbahn doch so unvorstellbar sein muss. Die Lokomotive hatte den Geist aufgegeben und liess sich unter keinen Umstaenden zur Weiterfahrt bewegen. Und da ja so etwas bei der SBB einfach nicht passieren darf und vielleicht ja auch noch nicht passiert ist, gab es auch keinen Notfallrettungsplan – auf die Idee, vielleicht eine zweite Lokomotive zu schicken, kam man wohl nicht. Stattdessen wurden wir gebeten, den Zug zu verlassen und uns in Eigenregie zurueck auf den Weg in den Bahnhof Basel zu begeben. Wir waren ja zum Glueck noch im Stadtgebiet, das sollte also mittels Strassenbahn relativ leicht moeglich sein. Leider lag zwischen Bahntrasse und Stadtgebiet noch ein Acker, der im November auch noch nicht richtig gefroren war. Zum Glueck hatte ich meine Interviewhose im Gepaeck, nur ueber meine Schuhe machte ich mir ernsthaft Sorgen. Mal sehen ob zur Standardausruestung eines Schweizer Hotels ein Kaercher gehoeren wuerde.

Die Interviews am folgenden Tag liefen dann aber doch recht erfolgreich. Mein allererstes Jobinterview auf englisch – und das um sieben Uhr morgens und trotz der stressreichen Anreise – dass mich die Firma am Ende sogar eingestellt haette, war hoffentlich nicht nur ein Versehen. Das Angebot kam ja eh zu spaet, wir hatten bereits die Weichen in Richtung London gestellt. Der Suedwesten der Schweiz waere ja noch franzoesischer als Paris gewesen.

Sobald man sein Heimatland verlassen hat, ist es verstaendlich, dass die Zahl und Haeufigkeit der privaten Kurzreisen stark ansteigt. Man will ja nicht alle Bruecken abbrechen und wenigstens zu den wichtigsten Geburtstagen, Hochzeiten oder Schultreffen anwesend sein. Ansonsten geraet man eventuell noch in Vergessenheit, etwas, was wir unbedingt vermeiden wollten, war der Umzug nach England ja nie als Dauerloesung geplant. Beschreiben werde ich diese Reisen hier aber nicht, keine Sorge. Ich wollte mich ja auch nur auf die Reisen beschraenken, die einen Einfluss auf unser weiteres Leben hatten. Und da zaehlen Geburtstagsfeiern oder Klassentreffen eben doch nicht dazu.

Im letzten Jahr hat es sie aber wieder gehaeuft gegeben, Reisen mit dem Potential, Weichen fuer ein anderes Leben zu stellen. Mit Neid lese ich oft in anderen Bautagebuecher, wie nach Feierabend oder in der Mittagspause mal so eben auf die Baustelle gefahren wird oder man sich mit dem Bauleiter, Notar, Architekt oder irgendeiner anderen Bauperson trifft. Sich am Wochenende einfach mal so ins Auto setzen, um sich nach Grundstuecken in der Naehe des derzeitigen Wohnortes umzusehen, klingt so herrlich normal, war bei uns aber leider nicht moeglich. Denn immer, wenn unsere Anwesenheit in Baugelegenheiten notwendig wurde, war das mit einer Reise von der Insel auf das Festland verbunden. Dieser Beitrag hat ja nun einmal das Thema Reisen bekommen, deswegen liste ich unten mal alle Reisen auf, die bei uns zum Thema Hausbau angefallen sind:

  • Die erste Reise war noch als Motorradurlaub getarnt, konnte auch noch gut mit einem Ueberaschungsbesuch bei der Geburtstagsfeier meines Onkels verbunden werden (ich scheine Geburtstagsueberraschungen zu lieben) – aber trotzdem gehoert diese Reise zum Hausbau dazu, habe ich ja hier zum ersten Mal das Land, welches bald unser Huf Haus tragen soll, gesehen. Beschrieben hatte ich die Reise ja schon recht ausfuehrlich. Stattgefunden hatte sie im Juli 2011

  • Kurz nach dieser Tour galt es noch den Rest der Familie zu ueberzeugen, dass wir uns ein Leben in dieser laendlichen Gegend vorstellen konnten. Also wurden meine beiden Frauen ins Auto geladen fuer den zweiten Besuch auf dem Land, diesmal bei viel besserem Wetter, was vielleicht zum wohlwollenden Einverstaendnis meiner Frau beigetragen hat. Bei der Gelegenheit haben wir uns auch noch ein im Bau befindliches Haus der Firma Meyer angeguckt. Denn so eine Reise muss sich ja lohnen, es gibt eben einfach viel zu viel zu erledigen bei so einer Haussache.
  • Die beiden ersten Trips waren mit Sicherheit notwendig, man entscheidet sich ja nicht fuer ein Bauland nur aufgrund von Fotos. Aber noch waren das freiwillig Touren. Erst der naechste Termin war ein Pflichttermin, denn ein Notar erwartet fuer die Unterschrift unter den Kaufvertrag die persoenliche Anwesenheit. Auf dieser Reise im Oktober 2011 fand auch der erste Besuch eines Da-Vinci Musterhauses statt, sowie Treffen mit zwei weiteren Bautraegern auf dem Land.
  • Zwischen der letzten und der naechsten Reise lag die Entscheidung fuer Huf Haus. Wir hatten zwar auch ein Huf Musterhaus in der Naehe von London besucht, aber das war ja keine Reise. Und mein Besuch beim Herrn Huf Haus Verkaeufer in Wuppertal wurde ja im Rahmen einer Dienstreise nach Feierabend vorgenommen, das kann ich somit nicht als private Reise gelten lassen. Zweck dieser Reise war, dem Herrn Verkaeufer und Architekten zuerst unser Bauland im schoenen winterlichen Waltersdorf zu praesentieren, um dann im Bauamt die Bebaubarkeit zu klaeren. Anschliessend ging es noch zur Grundrissplanung in das Wohnzimmer meiner Mutter. Stattgefunden hat diese Reise im Dezember 2011.
  • Bis zur naechsten Fahrt gingen ein paar Wochen ins Land, die Plaene fuer das Haus wurden erstellt und die ersten Kostenschocks ueberwunden. Die Reise ging diesmal nach Wuppertal, zwecks Ansicht der 3D Zeichnungen, Abschluss der Planungsphase und Unterschreiben des Kaufvertrages. Diese Tour liess sich gut mit dem Geburtstag der Oma verbinden, wobei dieser in einer ganz anderen Ecke Deutschlands stattgefunden hatte. Zum Glueck muss man fuer Hin- und Rueckflug ja nicht unbedingt den gleichen Flughafen verwenden. Und fuer die lange Fahrt zwischen den beiden Standorten hatten wir uns einen richtig schoenen Mietwagen gegoennt, wenigstens einmal wollten wir doch bei Huf im richtigen Auto vorfahren. Leider musste das Auto in der Musterhaussiedlung draussen bleiben, wurde also gar nicht gesehen. Den haette ich mal schon beim Besuch auf dem Bauamt dabei haben sollen. Aber immerhin kann ich so versichern, dass die Firma Huf auch solche Bauherren ernst nimmt, die einen Hyundai Atos, unser damaliges Mietauto, fahren. Das war doch mal ein richtig serioeser Test, oder? Der Termin dieser Reise war im Februar 2012.
  • Im Zweimonatsrythmus ging es weiter. Im April 2012 stand das Austattungsprotokoll an. Darueber hatte ich an anderer Stelle im Blog ja schon genug geschrieben.Also schnell weiter
  • Wobei ganz so schnell ging es dann nicht, denn bis zur naechsten Reise vergingen fast 4 Monate. Erst im August gab es wieder einen Grund fuer den weiten Weg nach Sachsen. Zugegeben, der eigentliche Grund war eine Hochzeit in der Familie, aber es waere eine Verschwendung gewesen, haetten wir nicht auch noch ein paar Termine untergebracht, die mit dem Haus zu tun haben. So wurden unter anderem die Kueche geplant, Treffen mit potentiellen Tiefbauern durchgefuehrt und auch meine eigene Geburtstagsparty ausgerichtet. Was hatte das Letztere jetzt mit dem Haus zu tun? Auf dem ersten Blick nicht wirklich viel, aber immerhin wurde die Party in der Pension direkt neben dem Bauland gefeiert, die perfekte Gelegenheit also, auch dem Rest der Familie den zukuenftigen Standort des Hauses zu zeigen.
  • Noch gar nicht lange her, im Oktober 2012, fand die Reise zum Zweck des ersten Treffens mit dem zukuenftigen Herrn Bauleiter statt. Beim Treffen waren auch Herr Tiefbauer und Herr Stromanschluss anwesend, geladen waren eigentlich auch Herr Trinkwasseranschluss und Herr Telekom, aber beide waren wohl anderweitig verhindert. Ueber diesen Termin werde ich aber in einem spaeteren Post etwas mehr schreiben. Ich bin halt noch nicht so weit, dass ich diesen Blog mittels Beschreibung der Baugrube und der Hausanschluesse zu einem echten Bautagebuch machen kann. Denn immer noch haben wir ja eine Huerde zu nehmen, die der Finanzierung. Und genau fuer diese Huerde durfte ich mich nur zwei Wochen nach der Rueckkehr schon wieder auf den Weg machen
  • Und genau von dieser soeben angesprochenen Reise bin ich gerade erst zurueck. Ich hatte ja schon im letzten Beitrag berichtet, dass es beim Thema der Finanzierung durchaus etwas positive Nachrichten gibt, denn eine Bank hat mir jetzt wenigstens ein Angebot gemacht, damit war diese Huerde aber eben noch nicht genommen. Mit diesem Angebot bekommen wir zwar nicht die volle Summe, aber immerhin ist die Luecke in der Finanzierung nun um einiges kleiner geworden. Es ist das einzige Angebot, das wir haben, wobei schon das Wort Angebot nicht ganz zuzutreffen scheint. Es gibt eigentlich kein Wort, dass dieses Papier beschreibt. Am naehesten trifft wohl zu: Ein Beispielsrechnung-fuer die wir uns eine Finanzierung vorstellen koennten-fuer die sie sich jetzt bewerben muessen-und die wir dann immer noch ablehnen koennen-Bescheid. Und fuer diese Finanzierung haben wir uns jetzt beworben. Und auch das ging nur persoenlich. So oft wie in diesem Jahr war ich in den letzten 7 Jahren nicht zusammengenommen in Sachsen. Immerhin konnte ich mal testen, wie es so ist, nach Prag zu fliegen, um von dort aus das Bauland schneller zu erreichen. Leider liegt der Flughafen vom Autobahnanschluss Richtung Liberec gesehen am falschen Ende der Stadt, und ich habe mich anfangs nicht aus Prag herausgefunden. Somit kann ich noch nicht final sagen, ob ein Flug in die Oberlausitz ueber den Flughafen Prag fuehren sollte. Fuer zukuenftige Reisen wird die Antwort auf diese Frage aber durchaus noch wichtig werden. Die Bank will sich uebrigens bis spaetestens Mitte naechster Woche fuer oder gegen eine Kreditzusage entscheiden, und dann werden wir auch wissen, wieviele solcher Kurzreisen in diesem Jahr noch dazukommen werden. Bleibt nur die Frage, ob eine Bank auch Reisekosten zu Bauterminen als Eigenkapital-Nebenkosten anerkennt.


2 Kommentare:

  1. Hallo René. Wir haben unseren hufhaustraum auf eine etwas unkonventionelle Art erfüllt.wir haben uns für ein ausbauhaus von Huf entschieden, somit war etwas Luft in dem doch recht preisintensiven Innenausbau. Also insgesamt lässt sich vielleicht so die Lücke !!! auf ein erträgliches Maß verkleinern. Wie gesagt, melde ich mal bei mir, hatte ich schon mal angeboten, bierchen im paddy foleys pub dresden und die welt sieht manchmal ganz anders aus. Unsre Bauleiter war in der preisverhandlung mit hufhaus Gold wert. Nur meine Telefonnummer hat sich geändert , am besten Skype: Markushaase, wie gesagt. Ich drücke beide Daumen , damit ihr diesen Traum wahr werden lassen könnt.

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    1. Hallo,
      ich hoffe mal nicht, dass Deine neue Telefonnummer mit dem Veroeffentlichen hier in einem frueheren Kommentar zu tun hat.
      Wir planen wirklich fuer Ende November einen weiteren Besuch in der Oberlausitz. Vielleicht klappt es ja dann mal mit dem Bier und der Haustour.
      Wir melden uns.
      Gruss
      Rene

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