Dienstag, 28. August 2012

August

Was fuer ein Monat haette der August werden koennen! Irgendwie schien fuer diesen Monat alles zusammenzukommen. Die Olympischen Spiele, Urlaub, Hochzeit in der Familie, zwei Geburtstage inklusive mein eigener, und ein paar Termine im Zusammenhang mit dem Haus gab es auch noch. Denn am 10.August lief die Frist fuer die Erteilung der Baugenehmigung aus und auch im August haette unsere deutsche Personalabteilung den Arbeitsvertrag rausruecken sollen. Der deutsche Arbeitsvertrag, der fuer eine Finanzierung doch so grundlegend ist. Beides, die Baugenehmigung und die Finanzierungszusage stellen meine letzten noch bestehenden Huerden auf dem Weg zum eigenen Haus dar, jedenfalls glaube ich das.

Jetzt ist der August fast rum. Und was halte ich in den Haenden? Noch nichts!

Nun ist es aber auch nicht so, dass es von beiden Komponenten unseres Haustraumes noch keine deutlichen Anzeichen geben wuerde. Von der deutschen Personalabteilung gibt es eindeutige Signale, dass sich hier bald was bewegen wird. So sollte ich zum Beispiel Zeugnisse kopieren, einen aktuellen Lebenslauf anfertigen und mich auch schonmal nach einer deutschen Krankenversicherung umgucken. Das liess die Hoffnung auf eine baldige Uebersendung des Vertrages natuerlich aufkeimen und unterstuetzt wurde das auch von der grossen Zuversicht meinen Chefs, dass jetzt alle Genehmigungshuerden genommen wurden und eigentlich nur noch der Drucker im HR Buero aufwaermen muss.

Nachdem ja im November letzten Jahres klar wurde, dass sich eine Finanzierungsbestaetigung wohl erst im Spaetsommer realisieren laesst, schaue ich fast taeglich auf die Seite der Baufi24 mit den Graphiken der taeglichen Bauzinsen, und nicht nur einmal habe ich mir da gedacht, was fuer ein Glueck, dass wir im November doch keine Aussicht auf eine Finanzierung hatten. Die Zinsen sind seitdem ja nochmal um 0,7% gefallen. Aber so langsam koennte der Vertrag und die damit hoffentlich verbundene Finanzierung mal kommen, Zinsen hin oder her.

Denn auch zum Thema Baugenehmigung gibt es Neuigkeiten. Nein, ich habe keine neue Post von der Bauaufsicht erhalten, das nicht. Der letzte Brief von denen ist immer noch der mit der Mitteilung ueber die neue Frist, jetzt 10ter Oktober. Aber ich hatte in der letzten Woche ein Gespraech mit dem Verkaeufer meines Baulandes und der hat mir von einem Eintrag im Amtsblatt Grossschoenau berichtet, in dem erwaehnt wurde, dass mein Antrag auf den Bau eines Eigenheimes mit saemtlichen Ausnahmen aus der Gestaltungssatzung genehmigt wurde. Ich koennte mich heute noch schwarz aergern, dass ich vergessen habe, mir eine Kopie von dem Amtsblatt zeigen zu lassen. Und eine Online Version des Amtsblattes scheint es nicht zu geben. Weil man aber gute Nachrichten gerne glaubt, vertraue ich meinem zukuenftigen Nachbarn also hier. Warum sollte er mich auch anluegen? Wobei das Amt Grosschoenau ja nur eine der befragten Behoerden war, aber trotzdem schoen zu wissen, dass es seitens der Stadt keinen Einwand gab.

Jetzt sind die beiden oben genannten Neuigkeiten sicher Anzeichen einer gewissen positiven Entwicklung, aber schwarz auf weiss habe ich doch immer noch nichts. In der Hoffnung, dass der Monat August der letzte Monat ohne irgendeinen Bescheid ist, moechte ich heute mal ein paar Worte zur derzeitigen terminlichen Planung unseres Projektes schreiben. Bisher hatte ich im Blog ja noch nicht ueber irgendwelche Termine oder den zeitlichen Projektablauf geschrieben. Dann also heute, sozusagen als letzte Chance, bevor sich im September die Ereignisse ueberschlagen. Wir sind ja schliesslich optimistisch.

Bei der Firma Huf gibt es da so eine Art Standard - Termin Ablauf, von dem haben wir natuerlich schon einige Punkte hinter uns. Diese Ereignisse hatte ich auch schon im Blog beschrieben, zur Erinnerung nehme ich die aber nochmal auf, um insgesamt vollstaendig zu sein.

Fangen wir also nochmal ganz am Anfang an.

Am Anfang stand bei uns, so wie bei den meisten Huf Kunden auch, der Planungsvertrag. Inklusive in diesem Vertrag sind ein gemeinsamer Besuch des Bauamtes, das Treffen mit dem Architekten zwecks Besprechen der gewuenschten Grundrisse, das Anfertigen der Planungszeichungen und ein Planungsabschlussgespraech. Zu diesem Gespraech gibt es dann die schicken 3D Bilder und auch schon recht konkrete Preisangaben.
Der Zeitraum zwischen Abschluss des Planungsvertrages und dem Abschlussgespraech dauerte bei uns ziemlich genau drei Monate (November 2011 bis Februar 2012).

Wer mit diesen schoenen 3D Bildern jetzt schon zufrieden ist, der kann den ganzen Vorgang hier abbrechen, die Gebuehren fuer den Planungsvertrag bezahlen und dann spaeter mal seinen Enkeln erzaehlen, dass man beinahe mal ein Huf Haus gebaut haette. Fuer alle anderen kommt es jetzt zur Unterschrift unter dem Kaufvertrag.

Der naechste Schritt ist dann der Besuch im Werk Hartenfels zum sogenannten Ausstattungsprotokoll. Bei uns dauerte dieser Besuch 2 Tage, auf den Termin mussten wir etwas weniger als zwei Monate warten. Das haette bestimmt auch schneller gehen koennen, wir hatten aber keine Eile, denn zwischenzeitlich durften wir ja von unserem Dilemma mit der Finanzierung erfahren. Ein Einzug noch in 2012 wurde damit eh unwahrscheinlich und somit war fuer uns ein Termin im April gut genug. Hatten wir wenigstens genug Zeit, uns vorher Gedanken ueber Fliesen, Waschbecken und so zu machen. Nicht, dass wir das wirklich genutzt haben, ich sag ja auch nur, dass wir genug Zeit gehabt haetten.


In vielen anderen Bautagebuechern liest man immer wieder, wie wichtig ein Einzugstermin kurz vor Weihnachten zu sein scheint. Irgendetwas Magisches scheint in diesen Feiertagen im Zusammenhang mit dem Einzug in neue Haeuser zu liegen. Will man sich damit etwa sagen, dass man sich ein Haus zu Weihnachten geschenkt hat und somit auf jegliche anderen Geschenke an die Familienmitglieder verzichten kann? Oder vielleicht sind das ja auch nur praktische Ueberlegungen, denn wenn man eh beim Auspacken der Umzugskisten ist, dann kann man die Geschenke auch gleich mit auspacken und hat den ganzen Dreck mit dem zerknittertem Verpackungsmaterial nur einmal.

Wie auch immer, Weihnachten 2012 im neuen Haus waere schoen gewesen und auch wir hatten diesen Termin mal kurz im Auge, nach den Verzoegerungen bei der Finanzierung mussten wir aber einsehen, dass das aber eine Illusion bleiben wird. Von den Verzoegerungen bei der Baugenehmigung hatten wir da ja noch keine Ahnung. Da unser Mietvertrag hier in England eh noch bis Ende Maerz laeuft, waere mit einem Umzug noch in diesem Jahr die Zeit der doppelten Zahlungen, also Miete in England und Hypothek in Deutschland, wohl auch zu lang geworden. Dann haette sich das mit den Weihnachtsgeschenken schon aus finanziellen Gruenden erledigt. Freuen wir uns also auf ein weitere Weihnachtsansprache der Koenigin und peilen mal den April 2013 als Umzugstermin an. Natuerlich nur, wenn vorher am 21.Dezember nicht die Welt untergeht.

Klingt doch auch gut, so ein Einzug im Fruehling. Dann ist die Heizperiode fast vorbei und die Vorfreude auf die super - effiziente Erdwaermepumpe Fussbodenheizung dauert etwas laenger (ich weiss, Simone, das kann auch anders laufen, aber die Hoffnung stirbt zuletzt). Und im Fruehling ist es auch noch nicht so warm, dass man sich fuer die Entscheidung fuer ein Glashaus freiwillig in die Gummizelle einweisen lassen moechte. Der Fruehling ist doch eine schoene Jahreszeit fuer den Einzug, auf der bestimmt noch vorhandenen Baustellenmondlandschaft wird es dann bluehen und gruenen und auch sonst ist der Fruehling ja auch immer die Zeit des Neuanfangs. Und das ist unser Umzugsprojekt ja irgendwie.

Jetzt faengt aber das Rechnen an. Unser Austattungsprotokolltermin dauerte zwar nur zwei Tage, bis das ganze Dokument endlich einmal stimmte und es keine weiteren Aenderungswuensche mehr gab, vergingen aber doch glatte zwei Monate. Hatte nicht mein englischer Huf Haus Owner Group Freund schon empfohlen, dieses Protokoll so gruendlich wie moeglich zu pruefen? Dem kann ich 100% zustimmen. Ich haette mal aufschreiben sollen, wieviele Stunden wir ueber diesem 57 seitigem Dokument gesessen haben, es waren einige. Bis wir den Eindruck hatten, dass jetzt alles passt, war es auch schon Juni. Und in der Zwischenzeit hatte unser Architekt auch schon den Antrag auf Baugenehmigung eingereicht.

Und da stehen wir jetzt. Wir haben das Ausstattungsprotokoll, mit dem wir auf den Cent genau wissen, was uns das Haus inklusive all der Mehr- oder Minderausstattung kosten wird. Wir haben den Antrag zur Baugenehmigung eingereicht und warten jetzt auf einen Bescheid. Nebenbei haben wir uns auch noch um  Firmen fuer die Erdwaermebohrung oder das Dach gekuemmert, an der Umschreibung des Grundbuches gearbeitet und uns schonmal Gedanken an eine Kueche gemacht. Was man eben so machen kann, wenn man nicht genau weiss, wann es weitergeht. Den weitere Ablauf, von dem ein Teil vielleicht auch schon passiert ist, liste ich hier einfach mal auf.
  • Einplanung in Technikabteilung (2 Wochen) - das waere nach meiner Rechnung Ende Juni gewesen, sollte also schon passiert sein
  • Werkplaene - Details EG, DG, KG und Nebengebaeude (3 Wochen) - das haette im Juli stattfinden muessen. Ich habe davon aber noch nichts gehoert oder gesehen, nehme aber mal an, dass die Huf Maschinerie hier tadellos laeuft und alles noch vor den Betriebsferien Ende Juli erledigt werden konnte.
  • Ergaenzungen, Korrektur durch Meister der Abteilungen (4 Wochen) - in dieser Phase befinden wir uns dann wohl gerade. Wenn meine bisherige Rechnung stimmt, dann sollte diese Phase den ganzen August in Anspruch genommen haben. Auch hier habe ich bisher noch keinerlei Anzeichen von Huf bekommen, dass es hier zu irgendwelchen aussergewoehnlichen Erkenntnissen gekommen ist. Und keine Nachrichten sind ja vielleicht sogar gute Nachrichten, denn das wuerde bedeuten, dass sich das Haus so wie geplant auch wirklich bauen laesst. Halten wir also mal die Fuesse still.
--- Und ab hier bewegt sich ohne Finanzierungszusage und Baugenehmigung gar nichts mehr. -----

Ab jetzt wird der Plan also richtig theoretisch, denn die genannten Termine unten gehen davon aus, dass alles einfach so weiter geht und keine weiteren Verzoegerungen mehr hinzukommen. 
  • Pruefung des Ausstattungsprotokolls (1 Woche) - Mitte September
  • Endgueltige Ausfuehrungsplaene (1 Woche) - Ende September
  • Materialdisposition (4 Wochen) - Ende Oktober
  • Materialanlieferung (5 Wochen) - Ende November
  • Werksferien (schon wieder?) - bis Ende Dezember
  • Produktion (5 Wochen) - Januar 2013
  • Verladen (1 Woche) - Mitte Februar 2013
  • Aufbau und Richtarbeiten (2 Wochen) - Ende Februar 2013
  • Einbringen der Versorgungstraeger, Ausbau und Fertigstellung (16 Wochen!) - Juni 2013
Folgt man der Rechnung also, dann wird es auch im guenstigsten aller Faelle nichts mit einem Einzug Anfang April. Vielleicht wird es aber doch Mai, so wurde uns jedenfalls im Gespraech in Hartenfels in Aussicht gestellt, aber da wussten wir ja auch noch nicht, dass Baugenehmigung und Finanzierung noch laenger dauern, als damals schon befuerchtet.

Wie oben schon erwaehnt, laeuft Ende April unser Mietvertrag hier in England aus. Das macht mir aber keine grosse Sorge, den den kann man bestimmt um ein paar Monate verlaengern, es stehen in unserer Strasse genuegend Haeuser mit dem "For Rent" Schild am Strassenrand, das sollte unseren Vermieter also durchaus recht sein.

Es gibt aber noch einen anderen Termin in 2013, der sich nicht so ohne weiteres verschieben lassen wird, das Erreichen des schulpflichtigen Alters meiner Tochter. Zum Glueck scheint Sachsen den ersten Schultag einen neuen Schuljahres wieder in den September verlegt zu haben, im Vergleich zu den letzten Jahren, als dieser Termin schon Anfang August lag, ist das fuer uns natuerlich eine positive Entwicklung. Und bis zum September sollte das Haus doch nun wirklich stehen, auch mit der neuen Baugenehmigungsfrist.

Allerdings ist jeder Monat, den wir laenger in England bleiben, ein fehlender Monat, um die Deutschkenntnisse meiner Tochter zu verbessern. Wir machen da zwar schon gute Fortschritte, aber aus unserer Deutschlandreise vor zwei Wochen haben wir deutlich gesehen, dass eine Woche in Deutschland weit mehr bringt als 2 Monate Deutschunterricht hier. Nach nur einer Woche bei der Oma hat meine Kleine mit mir deutsch gesprochen, das war schon beeindruckend.

Es hilft alles nichts, auch ohne Haus sollten wir an einem Umzugstermin im Fruehling festhalten. Es muss also ein alternativer Plan her. Meine derzeit favorisierte Variante eines solchen Planes sieht so aus.

Statt eines fetten Umzugs Ende Maerz werden wir wohl nur mit "leichtem" Gepaeck nach Deutschland reisen. Das Ziel wird eine moeblierte oder Ferienwohnung in Grossschoenau oder Waltersdorf werden. Dort werden wir uns dann fuer 3 bis 4 Monate einrichten, unsere Tochter wird in dieser Zeit entweder einen deutschen Kindergarten oder eine Sprachschule besuchen. Unsere Hoffnung ist nateurlich, dass wir damit das Sprachproblem loesen.

Diese Loesung hat auch noch andere Reize. Der wohl groesste Vorteil eines solchen Ablaufs, neben der Geschichte mit der Sprache, ist, dass wir somit waehrend der Bauphase vor Ort sein koennten. Der Gedanke, dass ich das Ganze aus 1200km Entfernung erleben soll, behagte mir schon seit langem nicht.

Ist das Haus dann irgendwann einmal einzugsfertig, dann wird der "grosse" Umzug einfach nachgeholt. Entweder wird dann mit einem gemietetem Transporter nach England gefahren und der ganze Krempel abgeholt oder es wird sich eine andere Loesung finden. So richtig viele Moebel haben wir ja nicht. Kueche, Waschmaschine, Kleiderschraenke (Einbauschraenke), all das gehoert ja hier zum Haus. Unser Sofa ist ueber 10 Jahre alt, das koennte man eigentlich auch entsorgen. Und den Rest kann man schoen flach packen, ueber das spaetere Wiederzusammenbauen mache ich mir heute mal noch keine Sorgen.

Bleibt die Frage, wohin mit den Moebeln hier in England in dieser Zeit? Und auch da scheint es einfache Antworten zu geben. In jedem groesseren Ort gibt es hier sogenannte Self Storage Haeuser. Das sind also Unternehmen, die nichts anderes als Lagerflaechen unterschiedlichster Groessen anbieten. Der Englaender scheint Platzprobleme bei den hier vorherrschenden kleinen Haeusern durchaus gewohnt zu sein. Das Konzept eines Kellers ist auch nicht bekannt, also wird eben ausgelagert, entweder in die Garage oder in solche Lagerhaeuser. Das Geschaeft mit diesen Lagerflaechen scheint recht gut zu laufen, ich habe mal im Internet nach dem naehesten Anbieter gesucht, der ist zu einem grossem Teil ausverkauft. Die Preise sind aber dennoch recht akzeptabel. Fuer 10 Quadratmeter bezahlt man 40 Pfund pro Woche.

Werden 10 Quadratmeter denn reichen? Klingt ja erstmal nicht viel. Ganz grob geschaetzt entspricht das ungefaehr der Flaeche unserer Garage hier. Koennte ich dort wirklich unsere Moebel abzueglich der noch zu entsorgenden Teile dort unterbringen? Und was mache ich eigentlich mit dem ganzen Mist, der sich derzeit in unserer Garage befindet?

Die Garage unseres Hauses wurde irgendwann in den 1950ern entworfen und war fuer die damals vorhandenen Autos wohl durchaus gross genug. Einen Austin Mini oder einen Morris Minor kann man da vielleicht auch wirklich hineinbekommen. In unserer Nachbarschaft kenne ich nur eine einzige Garage, in der sich wirklich ein Auto befindet. Und das ist ein VW Polo aus den fruehen 90ern. Alle anderen benutzen ihre Garage als Abstellraum, und so auch wir. Das Auto steht dann eben davor, so wie unten im Bild zu sehen, das ein Haus in unserer Strasse zeigt.



Jetzt stellt sich aber schon die naechste Frage. Wir muessen ja nicht nur einen temporaeren Platz fuer den Zeitraum zwischen den beiden Umzuegen fuer unsere Moebel sondern eventuell auch fuer die derzeit in der Garage befindlichen Sammelobjekte finden. Und schlimmer noch, es sei denn, wir koennen alles aus der Garage wegwerfen, wir sollten auch in unserem neuen Huf Haus einen Platz dafuer einplanen. Denn eine Garage haben wir da vorerst nicht, nur einen Carport.

Gehen wir erstmal gedanklich durch, welche Sachen sich denn derzeit in der Garage befinden und somit eventuell einen neuen Platz im Huf Haus brauchen.
  • Ein Waeschetrockner. Das ist unserer und den schenken wir der Vermieterin nicht. Der passt aber wunderbar in den Huf-Heizungsraum im Keller. Dort ist ja auch der Platz fuer die Waschmaschine vorgesehen. 
  • Ein Motorrad der Marke Harley Davidson. Die hat ja schon einen Ehrenplatz im neuen Haus bekommen. Der werte Stammleser wird sich bestimmt noch an den Beitrag "Meine Ecke" erinnern. Zwischengelagert wird diese Maschine aber mit Sicherheit nicht in England. Die muss immer in meiner Naehe sein, ich muss ja sicher sein koennen, dass es ihr gut geht.Wie ich die Ueberfuehrung nach Deutschland im Winter aber anstelle, weiss ich jetzt auch noch nicht.
  • Campingaustattung, diese ist optimiert fuer Motorradreisen und somit eh extrem klein und leicht. Dafuer sollte sich ein Platz in der kleinsten Huette finden lassen.
  • Unsere Weihnachtskiste. Nachdem ich schon letztes Jahr Probleme hatte, zwischen all den Scherben genuegend Weihnachtsbaumkugeln zu finden, steht hier eventuell ein grosser Austausch an. Und Deutschland ist ja Weihnachtsland. Dort kriegt man so ein Zeug ueberall zu ansprechenden Preisen. Die Kiste wird also nach unserer Sortieraktion um einiges kleiner ausfallen. Gut, dass wir dafuer noch ein Weihnachten hier in England haben, hoffentlich nutzen wir die Chance. 
  • 3 grosse Fahrraeder und zwei Kinderfahrraeder. Wenn ich ehrlich bin, wird davon nur ein Fahrrad wirklich benutzt, naemlich meins. Und nichtmal das wirklich, wenn ich ehrlich bin. Trotzdem muessen die aber alle mit, wir haben ja gute Vorsaetze, in der neuen Heimat wieder etwas sportlicher zu werden.
  • Eine alte Stereoanlage. Die hat ihren letzten Ton vor fast zehn Jahren von sich gelassen. Also weg damit. 
  • Kisten mit Lampen aus unserem alten Haus im Elsass. Da Lampen im englischen Miethaus bereits vorhanden waren, haben diese Kistenlampen auch seit sieben Jahren kein Tageslicht mehr gesehen. Und im neuen Haus werden diese Lampen wohl auch keinen Platz mehr finden, hatten wir ja vor kurzem erst im grossen Stil neue Lampen ueber die Firma StilArt bestellt
  • Kisten voll mit Vorhaengen, auch diese mussten aus Frankreich mit nach England, damals waren die ja auch erst 2 Jahre alt. Inzwischen sind die aber 9 Jahre alt und liegen genauso lange in den Kisten wie die zuvor erwaehnten Lampen. Im Huf Haus werden die wohl auch nicht haengen. 
  • Kisten mit Schulbuechern diverser Studienjahre. Sollte man das aufheben? Vor sieben Jahren schien ich das zu glauben, inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher. Aber es faellt doch so unendlich schwer, Buecher wegzuwerfen.
  • Einen Rasenmaeher. Der eignet sich zwar hervorragend fuer das bettlakengrosse Rasenstueck hier in England, aber fuer mein 1.600qm Grundstueck in Waltersdorf muss dann was richtiges her. Wobei ich mich da erstmal bei der unteren Naturschutzbehoerde erkundigen muss, ob man in einem Biotop ueberhaupt Rasen maehen darf. Vielleicht borgt mir der Nachbar ja seine Kuehe. 
  • Eine mobile Klimaanlage. Gekauft in 2006 im bisher einzigen heissen Sommer hier in England seit unserem Umzug. Seitdem steht die rum. Aber falls die Sonne das Klima in einem Huf Glashaus wirklich unertraeglich machen sollte, dann koennte die vielleicht doch nochmal einen Nutzen haben. Behalten wir diese Klimakiste also mal lieber. 
  • Kinderspielzeug, Kinderwagen, Kindersitze, Kinderbett und Kinderkleidung, alles Sachen, die wir nicht wegwerfen koennen, weil ja eventuell noch ein zweites Kind kommt. Wie wahrscheinlich das ist, auf diese Art der Diskussion will ich mich mal lieber nicht einlassen. Also muss das alles mit, soviel ist es ja nun auch nicht. 
  • Winterreifen, in England nicht ein einziges Mal benutzt. Wenn es hier schneit, dann bleibt man einfach zu Hause. Bei der Frage, warum hier niemand auf Winterreifen umruestet, als guter Deutscher weiss man ja, dass die auch ohne Schnee unter 7 Grad besser haften, habe ich viele dumme Gesichter gesehen. Die meisten hatten bisher noch gar nichts vom Konzept eines Winterreifens gehoert. Stellt sich mir nur aber die Frage, lager ich jetzt die Winterreifen oder die Sommerreifen ein? Mit welchen Reifen fahre ich am besten nach Deutschland Ende Maerz? Denn das werden ja die Reifen sein, die ich dann im Fruehling und wohl auch im Fruehsommer fahren werde. Fragen ueber Fragen!
Mehr ist nicht in der Garage. Denke ich jetzt noch alles weg, was entweder schon einen Platz im Huf Haus gefunden hat oder entsorgt werden sollte, dann bleibt wirklich nicht viel uebrig, wofuer wir in Sachsen einen Abstellraum brauchen wuerden.

Es ist zwar durchaus wahrscheinlich, dass sich in Deutschland aufgrund anderer Ess- und Trinkgewohnheiten ein ganz neuer Lagerbedarf ergibt (hier in England brauche ich zum Beispiel keinen Platz fuer einen Grill oder fuer Bierkaesten). Es kann auch gut sein, dass sich bei den Waltersdorfer Wetterverhaeltnissen neue Hobbies ergeben, die dann auch wieder einen Platzbedarf haben. Aber Skier nehmen ja nicht so viel Platz weg und ein Schlauchboot werde mich mir wohl doch nicht kaufen. (Von der Jahrhundertflut blieb Waltersdorf ja weitestgehend verschont)

Schaue ich noch einmal auf die Liste oben und rechne auch eventuellen neuen Platzbedarf hinzu, dann denke ich doch, dass wir mit unserem Plan, den Keller im neuen Haus zum groessten Teil zum Wohnkeller auszubauen, nicht falsch liegen. Neben dem Heizungsraum gibt es dort eigentlich nur noch einen weiteren Raum, der nicht zum Wohnraum befoerdert wurde. Der Raum mit dem wenig kreativen Namen "Keller".

Nutze ich also jetzt die Moeglichkeit, und stelle wieder einen weiteren Raum aus unserem Grundriss vor. Nicht mehr lange, und wir haben das erste von drei Stockwerken fast vollstaendig beschrieben.


Wie man im Bild erkennen kann, gab es fuer einen grossen Abstellraum in unserem Huf Haus keine Prioritaet. Nur 2,11m x 4,11m - groesser ist der nicht. Falls der Platz nicht reichen sollte, dann bietet der Heizungsraum eventuell noch ein paar Ausweich-Quadratmeter. Je mehr Platz man hat, um so mehr sammelt man an. Unsere Garage hier ist ein wunderbares Beispiel dafuer.


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