Der Strom beschäftigte uns im Rahmen unseres Bauprojektes schon fast seit dem ersten Tag. Ging die Bantragung ja noch ganz einfach, so war es zum Beginn der Bauarbeiten dann doch das Nichtvorhandensein des Baustromes, das einiges an Nerven kostete. Inzwischen ist der Strom nun endlich im Haus angekommen und darf seine Felder in den Wohnräumen aufbauen. Der Zeitpunkt war gekommen, daß wir uns von unserem so vertraut gewordenen Baustromzählerkasten trennen mußten.
Wie bereits im Beitrag "Wertvolle Basis" beschrieben, muß der Baustrom durch den Bauherren selbst organisiert werden. Das hat am Anfang noch für etwas Verwirrung geführt, gab es doch für das Aufstellen eines Baustromkastens eine Extra-Position im Huf Haus Austattungsprotokoll im Wert von immerhin 720 Euro plus Märchensteuer. Beruhigt, daß sich Huf doch darum kümmert, habe ich aber doch mal nachgefragt, sofort wurde das Versehen entschuldigt und die Position gestrichen. Es war also doch mein Job. Die einzig verbliebene Frage war nun, ob wir mit unserem selbst organisierten Baustrom über oder eher unter diesem Wert herauskommen werden.
Die Zeichen für einen günstigen Preis standen eher schlecht, schließlich wurde unser Stromkasten bereits im November aufgestellt - aber bis Mitte April eigentlich kaum benutzt. Das bedeutet fast fünf Monate ungenutzte Standzeit, und die wird bestimmt nicht umsonst geben. Immerhin konnte ich mit dem Kasten einen Test der Ehrlichkeit unserer Nachbarn machen, denn die ganzen fünf Monate hatten wir es versäumt, den Kasten mittels Vorhängeschloß gegen Stromklau abzusichern. Die Gemeinde hätte die Chance gehabt, den gesamtem kleinen Park vor unserem Grundstück auf meine Kosten weihnachtlich zu beleuchten. Passiert ist aber nichts, und dafür hier nochmal meinen Dank.
Vor ein paar Wochen konnten wir den Kasten aber dann endlich abholen lassen, nur Tage später kam die ängstlich erwartete Schlussrechnung. Der Herr Elektromeister hätte sich bei der Rechnung eigentlich genauso viel Zeit lassen können, wie damals beim Einrichten des Baustromes, doch das wäre wohl zuviel verlangt. Auf der Rechnung ersichtlich wurde eine Standzeit des Kastens von 224 Tagen, ich denke mal, damit liege ich wohl etwas über dem Duchschnitt. Am meisten frustriert mich hier aber nur, daß von diesen 224 Tagen Strom aus diesem Kasten nur an zirka 35 Tagen auf der Baustelle gebraucht wurde. Diese Tage wurden immerhin mit je 1,05 Euro berechnet, Geld verschenkt also.
Zusätzlich wurde laut Rechnung einmal im Monat (insgesamt also 5 mal) eine jeweils 31 Euro teure VDE Messung durchgeführt. Das muß allerdings per automatischer Fernablesung erfolgt sein, denn in der gesamten Bauphase habe ich nicht ein einziges Mal einen Monteur in der Nähe des Kastens gesehen. Sonst wäre dem doch aufgefallen, daß der Kasten irgendwann Anfang Dezember umgefallen und inzwischen komplett eingeschneit war. Erst Ende Januar habe ich den bedauernswerten Stromverteiler aus seiner misslichen Lage befreit, und dabei das fehlende Schloss bemerkt.
Zum Endpreis kommen jetzt nur noch die Montage und Demontage, immerhin war die zu zahlende Summe von 605 Euro immer noch 250 Euro unter der Huf Haus Offerte, und das trotz der fast zweihundert Tage unnötiger Standzeit. Für den Strom an sich habe ich zusätzlich monatlich eine Abschlagszahlung von 30 Euro monatlich hingeblättert, und das schon seit November. Ich hege also Hoffnungen, daß ich hier noch eine fette Rücküberweisung bekomme. Doch wahrscheinlich liegt die Schlußrechnung der Enso jetzt irgendwo in einem Haus in England, ich glaube nicht, daß unser örtlicher Stromversorger überhaupt schon unsere neue Adresse kennt.
Abgelöst wurde der Baustromkasten jetzt durch zwei nagelneue und schicke Stromzähler im Technikraum unseres Hauses. Zwei, weil wir einen Hochtarif- und einen Niedrigtarifzähler installiert bekommen haben. Für den technisch interessierten Leser, der NT Zähler ist natürlich mit der Wärmepumpe verbunden und wird hoffentlich zur Wirtschaftlichkeit dieser Anlage entscheidend beitragen. Interessant fand ich die Aussage des Monteurs, daß die Energieversorger die technische Möglichkeit haben, den Strom der NT Abnehmer ferngesteuert kurzzeitig auszuschalten, in Zeiten einer temporären Stromknappheit müsste meine Wärmepumpe dann dran glauben. In der Hoffnung, daß die Pufferspeicher im Haus uns dann trotzdem noch eine gewisse Restwärme im Haus halten, ging ich dem Gedanken nicht weiter nach, wie diese Firmen mit moderner Technik heute schon in die Häuser eingreifen können. Bestimmt ermittelt unser Küchenstudio in Zukunft auch vollautomatisch, wie oft wir nachts den Kühlschrank öffnen und übermittelt das gleich an die lokale Weight Watchers Gruppe. Die Möglichkeiten sind einfach endlos.
Nun ist der Strom also im Haus und hatte auch gleich zwei wichtige Aufgaben zu erledigen. Die erste Aufgabe war eine sehr erfeuliche, bestand sie ja darin, mein neuestes Spielzeug in Betrieb zu nehmen, damit ich es endlich ausprobieren durfte und meinen Spieltrieb befriedigen konnte. Alleine dafür hat sich der ganze Aufwand mit der Installation des Stroms schon gelohnt. Es handelt sich hier nämlich um das erste KNX Bedien-Panel, welches im Rahmen der Elektrovormontage bei uns installiert wurde. Allerdings war ich schon etwas irritiert, das Panel sah definitiv benutzt aus, es hatte sogar einen richtig dicken Kratzer auf der Scheibe. Das hier sei aber nur ein Provisorium, so versicherte mit der nette Herr RedBlue, wir würden später noch neue Panel kriegen, so lautete die Zusage. Dieses erste Panel ist nur dafür da, die Jalousien testen zu können.
Beruhigend zu wissen, es wird schwarze Bedienpanels auf Holz geben und weiße auf Putz. Das hatte ich in einem anderen Huf Kundenhaus schon mal ganz anders und ziemlich misslungen gesehen. So wie bei uns ist das Design perfekt. Und wenn wir schon bei Design-Fragen sind, die Alternative zum KNX wären alleine an diesem Balken mindestens 12 Schalter gewesen, so viele unterschiedliche Jalousien-Gruppen, Oberlichfenster und Lampenkreise gibt es, die sich alle von dieser Stelle steuern lassen sollen. Da sieht so ein einzelner kleiner Bildschirm schon um einiges eleganter aus. Ich bin immer noch beeindruckt, daß wir irgendwann einmal unser ganzen Haus mit diesem kleinen Touch-Pad bedienen können. Logisch, daß ich das sofort stolz meiner Frau zeigen wollte, denn auch sie sollte ja überwältigt werden von diesem neuen genialen Ausstattungsmerkmal. Sie war auch wirklich sichtlich beeindruckt, denn nach einem kurzen Blick ließ sie sich immerhin zu der begeisterteten Aussage hinreissen: "Gibts den auch in Englisch?" Wie soll man eine Frau auch beeindrucken, die solche Witze hier lustig findet?
Nun ja, wir haben die Frage an Huf Haus weitergegeben, eine Antwort steht noch aus. Zunächst ging es aber erstmal ans Spielen, ich meine natürlich ans Testen. Bisher waren es zwar nur die Jalousien und die elektrischen Oberlichtfenster, die auf die verschiedenen Berührungen reagierten, doch für eine erste Testrunde war das schon ausreichend. Später kommen dann noch die Lampen und die Heizungsanlage hinzu, die Testscripts dafür entwickel ich noch. Mal sehen, welche Funktionen sich später noch so intergrieren lassen, vielleicht bringe ich die Anlage ja mal dazu, mir oben ein Bad einzulassen, den Müll zu entsorgen und ein Bier kalt zu stellen. Und vielleicht verbessert diese Anlage nebenbei sogar noch das Deutsch meiner Frau, wir lassen uns überraschen.
Doch fangen wir jetzt erstmal mit dem Testen der Jalousien an, hier gibt es pro Gruppe einen Taster für >Hoch< und einen für >Runter<, hält man den dicken Finger lange genug drauf, dann machen die Jalousien auch genau das, werden diese aber nur kurz angetippt, verändern nur die Lamellen ihren Winkel. Wir konnten also endlich einmal sehen, wie unser Wohnzimmer mit den verschiedenen Beschattungsstufen an einem sonnigen Tag einmal wirken wird. Die Ergebnisse sind in den unteren Bildern zu sehen.
Leider hat mich meine Tochter beim Testen der Jalousienanlage beobachtet, sie wird also bestimmt bald einen weiteren Test hinzufügen, nämlich den, wie lange der Motor bei einem ständigem Auf und Ab wohl halten wird. Doch bis dahin teste erstmal ich, und prompt gab es die erste Beanstandung. Die Jalousie vom Treppenbereich liess sich trotz sauberen Fingern und geduldigem Drücken nicht zu einem Absenken bewegen. Zum Glück war der Fehler aber schnell gefunden, denn es gab dort gar keine Jalousie. Das war mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Das gleiche galt für die Jalousie im Erker. Die Schreiner würden die fehlenden Jalousien noch anbringen, wir sollten nur Geduld haben. Nerve ich den netten Herrn RedBlue schon mit meiner Testerei?
Denn es gab noch eine weitere Jalousie, diesmal die vom Windfang, die keinen Mucks von sich gab. Um mich nicht noch einmal zu blamieren, vergewisserte ich mich vor einer Beanstandung natürlich erstmal, ob sich hier auch eine bereits installierte Jalousie finden ließ. Doch die war da, es muss also einen anderen Grund geben. Nochmal drückte ich den "Runter" Taster - wieder nichts. In so einem Moment der allgemeinen Verunsicherung liegt es wohl in der Natur des Menschen, als nächstes einfach einmal alle andere Optionen zu probieren, die nüchtern betrachtet eigentlich komplett sinnlos und unnütz sind. In solchen Momenten drückt man zum Beispiel an einer Fernbedienung sämtliche Tasten durch, weil man wieder einmal nicht findet, wie man den verdammten Teletext ausschaltet. In unserem Fall muss ich wohl aus Verzweiflung auch auf die >Hoch< Taste der betroffenen Jalousie gedrückt haben, denn einen logischen Grund dafür gibt es ja eigentlich nicht.
Was soll ich sagen, die Jalousie bewegte sich natürlich sofort nach unten. Ich hatte also genügend Argumente und jetzt auch wieder den Mut, den armen Herrn Red Blue zum zweiten Male zwecks Support aus dem Keller zu rufen. Dieser dachte zuerst, ich will ihn veralbern, doch zum Glück liess sich das Testergebnis nachstellen, denn nur zu logisch war es eben die >Runter< Taste, die zur allgemeinen Erheiterung jetzt in der Lage war, die Jalousie wieder nach oben zu ziehen. Der Fehler war zum Glück schnell behoben, und wir wissen bis heute nicht warum und sind natürlich untröstlich, daß es zu solch einem Fauxpas kommen konnte, ist doch die Verkabelung im KNX Schaltkasten wirklich extrem übersichtlich, selbsterklärend und kinderleicht zu verstehen.
Wie bereits im Beitrag "Wertvolle Basis" beschrieben, muß der Baustrom durch den Bauherren selbst organisiert werden. Das hat am Anfang noch für etwas Verwirrung geführt, gab es doch für das Aufstellen eines Baustromkastens eine Extra-Position im Huf Haus Austattungsprotokoll im Wert von immerhin 720 Euro plus Märchensteuer. Beruhigt, daß sich Huf doch darum kümmert, habe ich aber doch mal nachgefragt, sofort wurde das Versehen entschuldigt und die Position gestrichen. Es war also doch mein Job. Die einzig verbliebene Frage war nun, ob wir mit unserem selbst organisierten Baustrom über oder eher unter diesem Wert herauskommen werden.
Die Zeichen für einen günstigen Preis standen eher schlecht, schließlich wurde unser Stromkasten bereits im November aufgestellt - aber bis Mitte April eigentlich kaum benutzt. Das bedeutet fast fünf Monate ungenutzte Standzeit, und die wird bestimmt nicht umsonst geben. Immerhin konnte ich mit dem Kasten einen Test der Ehrlichkeit unserer Nachbarn machen, denn die ganzen fünf Monate hatten wir es versäumt, den Kasten mittels Vorhängeschloß gegen Stromklau abzusichern. Die Gemeinde hätte die Chance gehabt, den gesamtem kleinen Park vor unserem Grundstück auf meine Kosten weihnachtlich zu beleuchten. Passiert ist aber nichts, und dafür hier nochmal meinen Dank.
Vor ein paar Wochen konnten wir den Kasten aber dann endlich abholen lassen, nur Tage später kam die ängstlich erwartete Schlussrechnung. Der Herr Elektromeister hätte sich bei der Rechnung eigentlich genauso viel Zeit lassen können, wie damals beim Einrichten des Baustromes, doch das wäre wohl zuviel verlangt. Auf der Rechnung ersichtlich wurde eine Standzeit des Kastens von 224 Tagen, ich denke mal, damit liege ich wohl etwas über dem Duchschnitt. Am meisten frustriert mich hier aber nur, daß von diesen 224 Tagen Strom aus diesem Kasten nur an zirka 35 Tagen auf der Baustelle gebraucht wurde. Diese Tage wurden immerhin mit je 1,05 Euro berechnet, Geld verschenkt also.
Zusätzlich wurde laut Rechnung einmal im Monat (insgesamt also 5 mal) eine jeweils 31 Euro teure VDE Messung durchgeführt. Das muß allerdings per automatischer Fernablesung erfolgt sein, denn in der gesamten Bauphase habe ich nicht ein einziges Mal einen Monteur in der Nähe des Kastens gesehen. Sonst wäre dem doch aufgefallen, daß der Kasten irgendwann Anfang Dezember umgefallen und inzwischen komplett eingeschneit war. Erst Ende Januar habe ich den bedauernswerten Stromverteiler aus seiner misslichen Lage befreit, und dabei das fehlende Schloss bemerkt.
Zum Endpreis kommen jetzt nur noch die Montage und Demontage, immerhin war die zu zahlende Summe von 605 Euro immer noch 250 Euro unter der Huf Haus Offerte, und das trotz der fast zweihundert Tage unnötiger Standzeit. Für den Strom an sich habe ich zusätzlich monatlich eine Abschlagszahlung von 30 Euro monatlich hingeblättert, und das schon seit November. Ich hege also Hoffnungen, daß ich hier noch eine fette Rücküberweisung bekomme. Doch wahrscheinlich liegt die Schlußrechnung der Enso jetzt irgendwo in einem Haus in England, ich glaube nicht, daß unser örtlicher Stromversorger überhaupt schon unsere neue Adresse kennt.
Abgelöst wurde der Baustromkasten jetzt durch zwei nagelneue und schicke Stromzähler im Technikraum unseres Hauses. Zwei, weil wir einen Hochtarif- und einen Niedrigtarifzähler installiert bekommen haben. Für den technisch interessierten Leser, der NT Zähler ist natürlich mit der Wärmepumpe verbunden und wird hoffentlich zur Wirtschaftlichkeit dieser Anlage entscheidend beitragen. Interessant fand ich die Aussage des Monteurs, daß die Energieversorger die technische Möglichkeit haben, den Strom der NT Abnehmer ferngesteuert kurzzeitig auszuschalten, in Zeiten einer temporären Stromknappheit müsste meine Wärmepumpe dann dran glauben. In der Hoffnung, daß die Pufferspeicher im Haus uns dann trotzdem noch eine gewisse Restwärme im Haus halten, ging ich dem Gedanken nicht weiter nach, wie diese Firmen mit moderner Technik heute schon in die Häuser eingreifen können. Bestimmt ermittelt unser Küchenstudio in Zukunft auch vollautomatisch, wie oft wir nachts den Kühlschrank öffnen und übermittelt das gleich an die lokale Weight Watchers Gruppe. Die Möglichkeiten sind einfach endlos.
Links Teuer, rechts auch teuer |
Nun ist der Strom also im Haus und hatte auch gleich zwei wichtige Aufgaben zu erledigen. Die erste Aufgabe war eine sehr erfeuliche, bestand sie ja darin, mein neuestes Spielzeug in Betrieb zu nehmen, damit ich es endlich ausprobieren durfte und meinen Spieltrieb befriedigen konnte. Alleine dafür hat sich der ganze Aufwand mit der Installation des Stroms schon gelohnt. Es handelt sich hier nämlich um das erste KNX Bedien-Panel, welches im Rahmen der Elektrovormontage bei uns installiert wurde. Allerdings war ich schon etwas irritiert, das Panel sah definitiv benutzt aus, es hatte sogar einen richtig dicken Kratzer auf der Scheibe. Das hier sei aber nur ein Provisorium, so versicherte mit der nette Herr RedBlue, wir würden später noch neue Panel kriegen, so lautete die Zusage. Dieses erste Panel ist nur dafür da, die Jalousien testen zu können.
Deutlich zu sehen, der Kratzer !!! |
Beruhigend zu wissen, es wird schwarze Bedienpanels auf Holz geben und weiße auf Putz. Das hatte ich in einem anderen Huf Kundenhaus schon mal ganz anders und ziemlich misslungen gesehen. So wie bei uns ist das Design perfekt. Und wenn wir schon bei Design-Fragen sind, die Alternative zum KNX wären alleine an diesem Balken mindestens 12 Schalter gewesen, so viele unterschiedliche Jalousien-Gruppen, Oberlichfenster und Lampenkreise gibt es, die sich alle von dieser Stelle steuern lassen sollen. Da sieht so ein einzelner kleiner Bildschirm schon um einiges eleganter aus. Ich bin immer noch beeindruckt, daß wir irgendwann einmal unser ganzen Haus mit diesem kleinen Touch-Pad bedienen können. Logisch, daß ich das sofort stolz meiner Frau zeigen wollte, denn auch sie sollte ja überwältigt werden von diesem neuen genialen Ausstattungsmerkmal. Sie war auch wirklich sichtlich beeindruckt, denn nach einem kurzen Blick ließ sie sich immerhin zu der begeisterteten Aussage hinreissen: "Gibts den auch in Englisch?" Wie soll man eine Frau auch beeindrucken, die solche Witze hier lustig findet?
Nun ja, wir haben die Frage an Huf Haus weitergegeben, eine Antwort steht noch aus. Zunächst ging es aber erstmal ans Spielen, ich meine natürlich ans Testen. Bisher waren es zwar nur die Jalousien und die elektrischen Oberlichtfenster, die auf die verschiedenen Berührungen reagierten, doch für eine erste Testrunde war das schon ausreichend. Später kommen dann noch die Lampen und die Heizungsanlage hinzu, die Testscripts dafür entwickel ich noch. Mal sehen, welche Funktionen sich später noch so intergrieren lassen, vielleicht bringe ich die Anlage ja mal dazu, mir oben ein Bad einzulassen, den Müll zu entsorgen und ein Bier kalt zu stellen. Und vielleicht verbessert diese Anlage nebenbei sogar noch das Deutsch meiner Frau, wir lassen uns überraschen.
Doch fangen wir jetzt erstmal mit dem Testen der Jalousien an, hier gibt es pro Gruppe einen Taster für >Hoch< und einen für >Runter<, hält man den dicken Finger lange genug drauf, dann machen die Jalousien auch genau das, werden diese aber nur kurz angetippt, verändern nur die Lamellen ihren Winkel. Wir konnten also endlich einmal sehen, wie unser Wohnzimmer mit den verschiedenen Beschattungsstufen an einem sonnigen Tag einmal wirken wird. Die Ergebnisse sind in den unteren Bildern zu sehen.
Leider hat mich meine Tochter beim Testen der Jalousienanlage beobachtet, sie wird also bestimmt bald einen weiteren Test hinzufügen, nämlich den, wie lange der Motor bei einem ständigem Auf und Ab wohl halten wird. Doch bis dahin teste erstmal ich, und prompt gab es die erste Beanstandung. Die Jalousie vom Treppenbereich liess sich trotz sauberen Fingern und geduldigem Drücken nicht zu einem Absenken bewegen. Zum Glück war der Fehler aber schnell gefunden, denn es gab dort gar keine Jalousie. Das war mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Das gleiche galt für die Jalousie im Erker. Die Schreiner würden die fehlenden Jalousien noch anbringen, wir sollten nur Geduld haben. Nerve ich den netten Herrn RedBlue schon mit meiner Testerei?
Denn es gab noch eine weitere Jalousie, diesmal die vom Windfang, die keinen Mucks von sich gab. Um mich nicht noch einmal zu blamieren, vergewisserte ich mich vor einer Beanstandung natürlich erstmal, ob sich hier auch eine bereits installierte Jalousie finden ließ. Doch die war da, es muss also einen anderen Grund geben. Nochmal drückte ich den "Runter" Taster - wieder nichts. In so einem Moment der allgemeinen Verunsicherung liegt es wohl in der Natur des Menschen, als nächstes einfach einmal alle andere Optionen zu probieren, die nüchtern betrachtet eigentlich komplett sinnlos und unnütz sind. In solchen Momenten drückt man zum Beispiel an einer Fernbedienung sämtliche Tasten durch, weil man wieder einmal nicht findet, wie man den verdammten Teletext ausschaltet. In unserem Fall muss ich wohl aus Verzweiflung auch auf die >Hoch< Taste der betroffenen Jalousie gedrückt haben, denn einen logischen Grund dafür gibt es ja eigentlich nicht.
Was soll ich sagen, die Jalousie bewegte sich natürlich sofort nach unten. Ich hatte also genügend Argumente und jetzt auch wieder den Mut, den armen Herrn Red Blue zum zweiten Male zwecks Support aus dem Keller zu rufen. Dieser dachte zuerst, ich will ihn veralbern, doch zum Glück liess sich das Testergebnis nachstellen, denn nur zu logisch war es eben die >Runter< Taste, die zur allgemeinen Erheiterung jetzt in der Lage war, die Jalousie wieder nach oben zu ziehen. Der Fehler war zum Glück schnell behoben, und wir wissen bis heute nicht warum und sind natürlich untröstlich, daß es zu solch einem Fauxpas kommen konnte, ist doch die Verkabelung im KNX Schaltkasten wirklich extrem übersichtlich, selbsterklärend und kinderleicht zu verstehen.
Irgendwo hier wurden zwei Kabel vertauscht, seht ihr sie auch? |
Ich hatte ja bereits erwähnt, dass der Strom im Haus auch noch eine weitere Aufgabe übernehmen musste. Diese zweite Aufgabe hatte er vom Baustromkasten geerbt, der diese aufgrund seiner vorzeitigen Abreise nicht mehr ausführen konnte. Es handelt sich dabei um das Aufheizprogramm der Wärmepumpe, das Programm, welches das komplette Durchtrocknen des Estrich gewährleisten soll. Dieses Aufheizen muß elektrisch und darf nicht über die Wärmepumpe erfolgen, um eine Überlastung und Vereisung der Sonden zu verhindern. Ausserdem sind unsere Sonden ja eh noch nicht an die Wärmepumpen angeschlossen, sondern gucken noch doof wie überdimensionierte Regenwürmer aus der Erde.
Irgendwo im Kaufvertrag oder den kleingedruckten Lieferbedingungen hatte ich einmal gelesen, daß man sich in der Aufheizphase auf einen erhöhten Stromverbrauch einstellen soll, doch nirgendwo steht, um wieviel es sich wohl handeln wird. Inzwischen weiß ich es, und es ist unglaublich. Alleine in den ersten 4 Wochen seit dem Start des Programms haben wir fast 5.000 kWh aus den Netz gezogen, das brauchen manche Häuser im ganzen Jahr nicht. Und dieses verdammte Programm läuft immer noch, gut sichtbar an der nervös flackernden roten LED am Niedertarifstromzähler. Der Baustromkasten wusste schon, warum er sich vor dieser Aufgabe drücken wollte.
Lieber Rene,
AntwortenLöschendiese Anfrage passt nur bedingt zu Ihrem Blog, aber dafür um so mehr zum Thema Lausitz:
Für unser Portal www.via-gustica.de suchen wir nach Kooperationspartnern in den Regionen Oberlausitz und Niederschlesien. Momentan sammeln wir Informationen für den Bereich „Kulinarisches“, vor allem Rezepte regionaler Spezialitäten. Diese Rezepte werden mit Verlinkung auf den Rezeptgeber veröffentlicht, gern verweisen wir auch auf regionale Erzeuger der Zutaten.
(Beispiel: http://www.via-gustica.de/kulinarisches/rezepte/piroggen-mit-spinat-und-feta/).
Ihre Empfehlungen für Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten, Wanderrouten, Übernachtungsmöglichkeiten, Tourismusanbieter, kulturelle Besonderheiten etc. veröffentlichen wir natürlich ebenso gern.
Ziel der Kooperation ist die gegenseitige Unterstützung und Verlinkung, einerseits um mehr Nutzer über die Region zu informieren und andererseits natürlich um durch neue und nützliche Inhalte und Verlinkungen eine bessere Position in Suchmaschinenrankings zu erreichen. Dieses Angebot ist für unsere Regionalpartner selbstverständlich kostenlos, sie lassen uns lediglich die Informationen zukommen (am besten mit aussagekräftigen und hochwertigen Bildern), um den Rest kümmern wir uns.
Was ist „via gustica“?
Das deutsch-polnische Tourismusportal www.via-gustica.de präsentiert die Grenzregionen Oberlausitz und Niederschlesien und bringt regionale Anbieter und Kunden zusammen. Ziel des Projektes ist die Förderung des Landtourismus sowie die Vermarktung von Produkten aus den ländlichen Gebieten. Neben Informationen rund um die Themen Sehenswertes, Erholung & Erlebnis, Kulinarisches und Handwerk gibt es einen Veranstaltungskalender für Termine aus der Region.
Das Projekt wird im Rahmen des SNPL-Programms realisiert, als Projektpartner arbeiten die Sandstein Neue Medien GmbH gemeinsam mit der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien (MGO), Niederschlesische Wirtschaftskammer (DIG) und dem Niederschlesischen Beratungszentrum für den ländlichen Raum (DODR) zusammen.
Über eine Kooperation mit Ihnen würden wir uns sehr freuen. Ihre Rezepte und Tipps zur Region veröffentlichen wir gern. Sie erreichen uns telefonisch, per Fax oder E-Mail.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Baarß
Sandstein Neue Medien GmbH
Tel. +49 (0)351 44078-60 · Fax +49 (0)351 44078-12
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